Information  Reichenberg (Rhein-Lahn-Kreis) im Welterbe Mittelrhein
Wappen Reichenberg

Allgemeine Information

Reichenberg (Rhein-Lahn-Kreis) liegt in einem Seitental des Rheines unweit der Loreley. Überragt wird der Ort durch die Burg Reichenberg.
Mit 323ha Fläche ist Reichenberg eine kleine Gemeinde, die viel Natur zu bieten hat. Durch die Reichenberger Gemarkung laufen verschiedene Wanderwege und der Radweg von St. Goarshausen nach Bogel entlang des ehemaligen Kleinbahndammes. Auf diesem Radweg kann man bei mäßiger Steigung vom Rhein aus das Taunus-Hinterland erklimmen.
Die Gemeinde Reichenberg entstand als Siedlung der Handwerker mit dem Beginn des Burgenbaus in 1319. Die Grafen von Katzenelnbogen errichteten ein imposantes Bauwerk, das jedoch nie die ursprünglich geplanten Ausmaße erreichte. Das Schicksal der Siedlung im Tal (Thal Reichenberg) war immer eng mit der Burg bzw. dem Hof Offenthal verknüpft. Ausführliche Informationen finden Sie in unserer Chronik "Reichenberg, Dorf und Burg im Taunus".
Als kleine Gemeinde ist Reichenberg vor allem durch die Landwirtschaft geprägt. Neben der ehemaligen Staatdomäne Hof Offenthal und dem Bioland Hof Bornshöhe gibt es noch zwei weitere größere und einige kleine Nebenerwerbsbetriebe. Es wird vorwiegend Ackerbau betrieben. Verschiedenen Gewerbetreibenden sind im Dienstleistungssektor tätig, in der Regel jedoch ohne Angestellte.
In der alten Schule wurde ein Dorfgemeinschaftshaus eingerichtet, das für vielfältige Veranstaltungen genutzt wird. Der Schützenverein Horrido unterhält im Feuerwehrgerätehaus einen Luftgewehrschießstand und etwas außerhalb des Ortes einen KK-Stand.

Einen Rundblick vom Kirchturm(ein neues Fenster wird geöffnet) haben wir Anfang Mai 2004 erstellt und laden Sie ein, sich so einen Überblick zu verschaffen.

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Reichenberg

Ein Ortsporträt von Lutz Näkel

Sendung am Mittwoch, 21.11.2007, 18.45 bis 19.45 Uhr

Reichenberg - Ortsansicht

Ein Dorf im Schatten einer mächtigen Burg: Das ist Reichenberg, am Rande des Taunus gelegen, keine drei Kilometer von dem Rheinstädtchen St. Goarshausen entfernt. Der Burg Reichenberg verdankt der Ort sein Entstehen: Als der Bau 1319 begann, wohnten im Ort Handwerker und Bedienstete der Burg. Heute ist die Burg eine bröckelnde Ruine, und auch der Ort hat seine Blütezeit überschritten. In den letzten zwanzig Jahren ist die Einwohnerzahl um ein Drittel geschrumpft. Der Grund: Das Dorf bietet aufgrund der Tallage kaum Möglichkeiten für Neubauten, junge bauwillige Familien ziehen weg von Reichenberg.

Reichenberg - Burg Reichenberg

Die älteste Einwohnerin ist hundert, aber Kinder gibt es kaum noch. Karl-Willi Hebel, der pensionierte Lehrer, bewahrt in seiner Fotosammlung das Bild des Erstklässlerjahrgangs von 1938 auf. Sechs Kinder aus Reichenberg wurden damals eingeschult. In den letzten drei Jahren kam kein einziger Erstklässler aus Reichenberg.

Reichenberg - Kirche

Schade, denn der Ort ist eigentlich sehr schön gelegen und hat auch sonst etwas zu bieten: Die "Pferdeinsel" zum Beispiel, Kim Müllers heiltherapeutische Reitschule. Durch den Umgang mit Pferden lernen hier behinderte Kinder, auf ihre Fähigkeiten zu vertrauen.

Reichenberg - Karte
Kurze Teile der Sendung können Sie sich hier ansehen, bzw. herunterladen.

Bild von Karl Willi Hebel
Römerstraße

Bild alter Akten
Archiv und Chronik

Bild von Auguste Meyer
Auguste Meyer

Bild einer Grabplatte derer von Oettingen
Friedhöfe

Bild von Alfred Hammann
Alfred Hammann

Bild von Kim Müller
Die Pferdeinsel

Bild von Werner Mohr vor der Burg
Burg Reichenberg

Blick auf die zwei Bauplätze
Fazit

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